Eine Schneeschuhtour im Schnee – Samstag, 24. Februar 2024
Aber sicher, die Tour der Frauenriege und Männerriege führte zwar entgegen der Ausschreibung wegen Schneemangel nicht auf den Wildspitz sondern nach Lungern Schönbühl.
Bei leichtem Regen trafen sich 14 Teilnehmende um 07:30 Uhr auf dem Parkplatz beim Volg-Provisorium. Mit vier PW’s waren wir in flott einer Stunde nach Lungern zur Talstation der Turrenbahn gefahren. Gerade noch konnte Paul die Karten verteilen und schon gings bergwärts, in sieben Minuten 830 Höhenmeter. Die Sanitärräume in der Bergstation waren gut besucht, Schneeschuhe und Stöcke auch fix meist auf Anhieb praktisch eingestellt.
Bei vorwiegend klarem Himmel und erfreulich vielem Schnee kamen wir auf dem gut präparierten Winterwanderweg zügig voran. In der Chüematt zweigt der Schneeschuhtrail nach links Richtung Üsseri Alp ab und auch der ist mit seinen violetten Markierungen gut unterhalten. Rund um die Hütte fanden wir Platz für eine erste Zwischenverpflegung, waren doch alleweil schon vier Stunden seit dem Morgenessen. Unser Tagesziel, das Berghaus Schönbühl, lag fast 200 Höhenmeter oberhalb.
Doch zuerst wollten wir uns noch den Tiefblick nach Westen gönnen. In genussvollem Aufstieg erreichten wir den tiefsten Punkt auf dem Tüfengrat beim Grenzstein bei 1858 m ü M. Der Blick ins Aaretal ist imposant, ca. 1300 Meter unter uns liegt der Brienzersee, weiter westwärts hinter Interlaken ist auch der Thunersee gut sichtbar. Nur die bekannten Oberländergipfel hüllen sich in Wolken.
Wir aber wenden uns ostwärts, denn uns stehen noch einige „gesunde“ Kehren bevor. Doch guter Dinge steigen wir beim Berghuis Schönbühl aus unserem Sportgerät. Die Plätze auf der Sonnenterasse überlassen wir den andern Touristen, denn wir haben auch die aufziehende Bewölkung im Blick und so finden wir drinnen noch genügend Sitzplätze. Die Verpflegung aus dem Rucksack bleibt für heute im Rucksack. Bei Suppe und Nussgipfel am Meter lässt es sich gut aushalten.
Über die ehemalige Skipiste führt der Weg nun steil bergab zur Alpsiedlung Breitfeld. Hier trennen sich die Wege, die meisten Teilnehmenden bleiben mit Pirmin auf dem schroffen Abstieg, der Schreiber mir dem Lotterknie nimmt den längeren Winterwanderweg zurück nach Turren. Dank moderner Kommunikationsmittel treffen wir uns im Restaurant wieder.
Um 17 Uhr sind wir zurück in Merenschwand, bei erneut leichtem Regen aber diesmal mit Regenbogen. Im Namen aller Schneeschuhtouristen den besten Dank an alle, die zum guten Gelingen des tollen Tages beigetragen haben.
Autor: Werner Ruckstuhl