Auf das Podest gelaufen und viel Erfahrung gesammelt
Aufgrund der Resultate von 2023 war das Ziel für 2024 klar. Ein Team in einer Disziplin eine Runde weiterbringen.
Treffpunkt Sonntagmorgen 07:00. Da gab es doch Teammitglieder welche erst noch in die Gänge kommen mussten. In Grenchen angekommen, erwartete uns zuerst mal trübes, nasses Wetter. Nachdem wir im imposanten «Velodrome» unser Lager bezogen hatten, ging es ans Aufwärmen. Einigen fiel dies leichter, andere hatten da schon eher Mühe auf Betriebstemperatur zu kommen.
Das erste Team am Start waren die Männer in der Pendelstafette (PS) über 80m. In der Besetzung Salvian Dora, Timo Käppeli, Michi Kümmerli, Nic Käppeli, Silvan Käppeli, Cédi Pfäffli, Levin Keusch und Christian Veidt. Wir liefen ein beherztes Rennen, konnten aber mit den Besten nicht mithalten. Wir nehmen die Erfahrung aus diesem Rennen mit und haben für die Zukunft einiges gelernt.
Im zweiten Rennen waren das Mixedteam über 80m im Einsatz. Die Tendenz war zwar klar aufsteigend, aber noch lief nicht alles rund und wir konnten uns keine Klassierung in der ersten Ranglistenhälfte erlaufen. Die Läufern/-innen Ariane Wigger, Jasmin Fischer, Ramon Andermatt, Nicola Niederer, Jannis Fischer, Nic Käppeli, Rahel Tanner und Livia Wigger waren mit vollem Engagement dabei, doch die Konkurrenz war schlicht zu stark.
Und jetzt kam das «Giufel». Weil der Zeitplan auf der Zielgeraden im Verzug war und wir direkt auf die Gegengeraden wechseln mussten, um die PS mit Stab über 40m der Männer zu laufen, kam die Vorbereitung zu kurz resp. gab es gar nicht. Die Läufer Cédi, Timo, Silvan, Nic, Salvian und Michi absolvierten einen Kaltstart und so wollte der Stab bei den Übergaben nicht so schnell und geschmeidig die Hand wechseln wie im Training. Aber auch das gehört zum Sport.
Allmählich besserte sich das Wetter und erste zaghaft Sonnenstrahlen waren auszumachen. Dank einer längeren Pause hatten wir genug Zeit, um die Pendelstafette Mixed mit Stab über 40m seriös vorzubereiten. Das zahlte sich aus und wir konnten unser Ziel, ein Team in die nächste Runde zu bringen bei letzter Gelegenheit erreichen. Als Vierte des Vorlaufes qualifizierten sich Nora Käppeli, Ramon Andermatt, Marvin Käppeli, Nicola Niederer, Ariane und Livia Wigger souverän für den Halbfinal. Da nur drei Teams im Final laufen konnten, wurde sofort die Resultatwand belagert, um sich ein Bild über den Rückstand auf Rang 3 zu machen. Dies hat mich besonders gefreut, da man sich sofort ein neues Ziel gesteckt hat.
Die Taktik für den Halbfinal war klar: wieder ohne Stabfehler und mit noch ein bisschen mehr Power Rang 3 avisieren. Alle behielten die Nerven und wir liefen wieder ohne das kleinste Problem unsere Ablösung. Gespannt warteten wir auf die Bekanntgabe der Finalisten. Riesig die Freude als wir es doch tatsächlich geschafft hatten:
Der TV Merenschwand an der Pendel-SM in einem Final!
Unser Finalgegner, der TV Teufen und der TV Thayngen, zwei Schwergewichte an Pendelmeisterschaften. Erfahrung und Erfolge en masse.
Leider musste Nicola für den Final Forfait geben. Er hat von sich aus auf einen Start verzichtet, was von grossem Team- und Sportsgeist zeugt und alles andere als selbstverständlich ist. Nic Käppeli kam zum Einsatz und hat sich nahtlos eingefügt. Beim Einlaufen noch ein bisschen nervös, lief er im Rennen seine Ablösungen wie ein «alter Hase». Letztendlich konnten wir mit Teufen und Thayngen lange mithalten und bestätigten den 3. Platz Rang- und zeitmässig souverän.
Ich möchte mich bei allen Turnern/Turnerinnen sowie den vier Fans, welche in Grenchen im Einsatz waren, bedanken. Ich bin ausserordentlich stolz auf diese LA-Truppe, welche sich den ganzen Tag unterstützt, motiviert und angespornt hat. Alle haben ihren Teil dazu beigetragen. Das Team stand an erster Stelle, was dazu geführt hat, dass wir am Ende des Tages diesen Podestplatz bejubeln durften.