Die Kunst des Bogenschiessens
18 Teilnehmer haben sich für den von Paul Waltenspül organisierten Anlass angemeldet. Kurz vor 19:30 Uhr trafen wir uns und alle fanden Platz in einem der PW’s nach Wohlen.
Patrizio, der Bogenmeister, erwartete uns für eine erste Instruktion am Sportgerät. Fussstellung, Körperspannung und Armhaltung sind zu beachten. Daneben aber auch der feinfühlige Umgang mit Pfeil und Bogen.
Das Ende des Pfeils muss unter der Messinghülse auf der Sehne eingehängt werden, wobei die weisse der drei Federn gegen den Schützen zu richten ist. Damit ist gewährleistet, dass die Stabilisierungsfedern des Pfeils nicht die Pfeilauflage am Bogen berühren. Mit zwei Fingern, satt oberhalb des Pfeils, spannt man anschliessend die Sehne. Der Pfeil muss dabei nicht gehalten werden, der hat sich selbst unter der Messinghülse fein eingeklemmt. Diese hat die Aufgabe zu verhindern, dass das hintere Ende des Pfeils beim Abschuss nicht entlang der Sehne nach oben ausweichen kann. Dem Pfeil bleibt daher beim Abschuss nur die Bewegung nach vorne. Zielen ist bei dieser Art des Bogenschiessens nicht möglich, und auch nicht zu empfehlen. Ein kurzer Blick über die Pfeilspitze ins Ziel muss genügen. Je länger der gespannte Bogen zum Zielen gehalten wird, desto instabiler wird die Körperhaltung. In diesem Moment ist man ein wesentlicher Teil des Settings und da ist auch ein leichtes «Zittern» nicht zielführend.
Ja, alle Schützen haben die Scheiben getroffen. Mit leichten Korrekturen gelingen die nächsten beiden Schüsse leicht besser.
Die Schussdistanz für uns Novizen betrug etwa fünf Meter, obwohl in der Halle auch Schüsse über 18 Meter möglich wären. Diese Distanz ist jedoch bestimmt nicht für einen ersten Trainingstermin. Schliesslich soll die Hallenausstattung auch keinen Schaden nehmen.
Nach acht Sequenzen zu drei Schüssen pro Person war die Zeit für ein finales Stechen gekommen. Sechs Schüsse, 57 Punkte erreichte der riegeninterne Schützenkönig, Gratulation. Als Preis konnte er einen Gutschein für einen halben Tag Schiesstraining in der Halle nachhause nehmen.
Unser Dank geht an Paul für diesen speziellen Turnerabend und an die Fahrer der «Mannschaftswagen».
Autor: Werner